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Instandsetzung von Trinkwasserstellen in Lomié, Ost-Kamerun
05. November 2011
Letzten Sommer waren einige
Freiwillige der Hope Foundation in Lomié, um an verschiedenen Projekten zu
arbeiten. Dabei stießen sie auf ein fundamentales Problem, das das Leben der
ortsansässigen Menschen nicht nur erschwert, sondern es sogar bedroht: die unzureichende
Trinkwasserversorgung. Der Zwang, auf verschmutztes Wasser zurückgreifen zu
müssen, ist eine Hauptursache für die Ausbreitung einer Reihe von Krankheiten. Viele
Dorfbewohner müssen einen kilometerlangen Marsch auf sich nehmen, um an
sauberes Wasser zu gelangen. Und das, obwohl es theoretisch genug Trinkwasserstellen
gibt, um die Versorgung der Menschen zu gewährleisten – oder zumindest, um sie
sehr zu erleichtern.
Während der Kolonialzeit wurden diverse
Trinkwasserstellen gebaut, die auch alle einmal funktionstüchtig waren. Doch
bei dem Bau ist es leider geblieben – um Wartung, Reinigung etc. hat sich
niemand mehr gekümmert. Diese Bestandsaufnahme haben wir gemeinsam mit unserer
Partnerorganisation ADELOM und mit Unterstützung des Bürgermeisters von Lomié machen
können.
Die Trinkwasserstellen und Wasserrohre
sind nach Jahren der Vernachlässigung in einem desolaten Zustand. Die Stellen
sind verdreckt und schlammig, die Rohre verrostet und die Wände der Wasserbehälter
rissig. In einer dreitägigen Aktion fingen wir mit der Erneuerung einer
Wasserstelle an, die bis zu 4000 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgen
kann. In diesen drei Tagen schafften wir es, die Rohre auszuwechseln, die
Stelle zu reinigen und die alten Wände des Behälters herauszubrechen.
Die Fortführung und Beendigung des
Projekts ist für die nächste Trockenzeit angesetzt, in der die Voraussetzungen
für den Bau von Betonbehältern am günstigsten sind.
Wir möchten das Projekt
gerne abschließen. Daher rufen wir alle Leser dazu
auf, uns zu unterstützen, damit auch die Menschen in Lomié ab spätestens Mai
2012 in den Genuss von frischem, sauberem Trinkwasser kommen.