Durch die mediale Entwicklung der letzten Jahrzehnte, sind weit entfernte Länder und Kontinente oft scheinbar nur noch einen Mausklick entfernt. In Zeiten der fortschreitenden Globalisierung rückt die Welt wirtschaftlich immer näher zusammen.
Doch wie steht es um die sozialen Beziehungen zwischen den Menschen verschiedener Kulturen? Durch die direkte Auseinandersetzung mit bestimmten Begebenheiten und spezifischen Problemen anderer Kulturkreise können Ängste abgebaut und Verständnis aufgebaut werden. Überdies hinaus können eigene Lösungsansätze und Projektideen entwickelt werden.
Genau dieses Ziel verfolgt das interkulturelle Bildungsprojekt „Bridging Cultures“. Vom 10. September bis zum 31. Oktober 2012, wird das Projekt zum dritten Mal an einigen Berliner und Brandenburger Schulen durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler im Alter von 16-20 Jahren, bekommen durch die Referenten aus Costa Rica, Ghana und Indonesien, einen direkten Einblick in Lebensweisen, Traditionen und Bräuche, aber auch in die entwicklungspolitischen Probleme anderer Länder und Kulturen. In Gruppenarbeit sind die Schülerinnen und Schüler dann gefordert auf Grundlage der erhaltenen Informationen, Ursachen und Auswirkungen zu diskutieren und eigene kreative Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung, steht auch die sprachliche Förderung der Jugendlichen im Fokus des Projektes. Die Kommunikation während der Workshops findet in englischer Sprache statt. So soll den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben werden, ihre erlernten Sprachkenntnisse auch außerhalb des Unterrichts zu erproben.
Der Erfolg und die Nachfrage von Seiten der Schulen zeigen den Bedarf an Themen wie Globalisierung und Entwicklungspolitik. Das Projekt wird bereits zum dritten Mal durchgeführt. Im letzten Jahr bekam „Bridging Cultures“ die Auszeichnung der UNESCO für "Bildung für nachhaltige Entwicklung" im Rahmen der Weltdekade der Vereinten Nationen 2005 - 2014 erhielt.
Mehr als 900 Schülerinnen und Schüler an über 15 Berliner und Brandenburger Gymnasien und Oberschulen nahmen bis jetzt an dem Projekt teil. Die Referenten begeisterten die Jugendlichen mit persönlichen Geschichten aus ihren Ländern und diskutierten mit ihnen Themen wie Korruption (Brasilien), Kriminalität, Menschenrechte (China und Taiwan), Krankheiten (Kamerun), Pressefreiheit (China und Nigeria) und Nahrungsmittelsicherheit. In der darauf folgenden Gruppenarbeitsphase der Workshops entwickelten die Schüler und Schülerinnen eigene Ideen wie zum Beispiel Sicherheitssiegel für die Einfuhr von Nahrungsmitteln aus China nach Europa, Recyclingprogramme für Schüler und Schülerinnen in Brasilien oder auch Rollenspiele mit Szenen aus dem Leben Jugendlicher in den Favelas von Rio de Janeiro.
In diesem Jahr werden ca. 600 Schüler und Schülerinnen an mehr als zehn Berliner Gymnasien und Oberschulen die Kulturen aber auch die Probleme aus Ghana, Indonesien und Costa Rica kennenlernen.
Durch das Projekt „Bridging Cultures“ werden Brücken zu anderen Kulturen geschlagen, Sprachbarrieren überwunden und das Bewusstsein für die Probleme anderer Menschen über die eigenen Ländergrenzen hinaus geschärft. Die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Entscheidungsträger unserer Gesellschaft von morgen, daher muss die Aufklärung gerade dieser Altersgruppe gezielt gefördert werden.
Initiator des Projektes ist der Deutsche und Kamerunische Verein Hope Foundation.
04. Mai 2022
Malaria-Woche Berlin 2022: Ein Training für Körper und Geist
27. Januar 2022
Malaria: Your turn to run and discuss!
06. Januar 2022
Football for Life: Peace, Love and Football 2022
05. Januar 2022
Einblicke in unsere BC-Workshops: Möge dein Privileg deine Empathie nicht trüben
15. Dezember 2021
Unser Geschenktipp für Weihnachten - Merry Brickmas!
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | »