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Bridging Cultures startet am 12.September 2013 an Berliner Schulen
05. September 2013
Bildung über kulturelle Grenzen hinweg
Auch in diesem Jahr werden in Berlin wieder kulturelle Brücken geschlagen. „Bridging Cultures“, das Schulbildungsprojekt der Hope Foundation e.V., geht im September in seine vierte Runde. Ziel ist die Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler im Umgang mit kulturellen Unterschieden und für das Thema Globalisierung in einem „face to face“ Kontext mit Menschen der sogenannten Entwicklungsländer.
Die Referenten kommen in diesem Jahr aus Kolumbien, Taiwan und Nigeria. In jeweils zweitägigen englischsprachigen Workshops geben sie an sieben bis 10 Berliner Oberschulen mehreren hundert Schülerinnen und Schülern im Alter von 16 bis 20 Jahren einen Einblick in die Kultur und Geschichte ihres Heimatlandes. Jeder Referent stellt zudem ein gesellschaftspolitisch relevantes Thema aus dem jeweiligen Herkunftsland vor, dass interaktiv mit den Schülern bearbeitet wird. Im Vordergrund steht dabei die Überwindung sprachlicher und kultureller Grenzen sowie ein wachsendes Interesse für kulturelle Vielfalt. Zudem soll das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für entwicklungspolitische Problematiken geschärft werden.
Teilnehmende Schülerinnen und Schüler der letzten Jahre erklärten sich außnahmslos beigeistert von der Idee und Durchführung des Projekts. So bezeichnete im vergangen Jahr eine Schülerin der Dathe-Oberschule aus Friedrichshain “Bridging Cultures” als ”excellent, authentic and very interesting”. Auch Herr Tietz vom Otto-Nagel-Gymnasium in Biesdorf äußerte sich im Namen seiner Schüler wie folgt:
„Besonders gefallen hat ihnen die Authentizität, die Realitätsnähe und die freundschaftliche Atmosphäre. Gut gefallen hat ihnen auch, dass es mal eine Abwechslung zum ansonsten gleichförmigen Schulalltag war, dass sie durchgängig und lange Englisch gesprochen haben und dass sie Informationen aus erster Hand bekamen.“
Das positive Feedback ist für uns Motivation und Ansporn zugleich, das Projekt weiterhin kreativ sowie nachhaltig zu gestalten. Im Jahr 2011 erhielt das Projekt dafür die Auszeichnung der UNESCO für "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Der Preis wurde im Rahmen der Weltdekade der Vereinten Nationen 2005 – 2014 der Hope Foundation e.V. verliehen.
Mehr als 1500 Schülerinnen und Schüler an über 18 Berliner und Brandenburger Gymnasien und Oberschulen haben bis jetzt an dem Projekt teilgenommen. Die jungen internationalen Referenten begeisterten die Jugendlichen immer wieder mit ihrer offenen Art und persönlichen Geschichten. Lebhafte Diskussionen zu Themen wie Korruption, Kriminalität, Menschenrechte, Krankheiten und Nahrungsmittelsicherheit ließen stets das große Interesse und Engagement der Schülerinnen und Schüler erkennen – dabei kam auch der Spaß neben ansonsten sehr ernsten Themen nicht zu kurz.
Das Projekt „Bridging Cultures“ leistet einen Beitrag für ein weltoffeneres Miteinander und die Freude an kultureller Vielfalt in einer globalen Welt. Berlin als eine internationale, junge und pulsierende Stadt bietet dabei die ideale räumliche Umgebung für die Durchführung des Projektes.
Der enorme Erfolg der vergangen Jahre und das erneut große Interesse seitens der Schulen zeigen auch in diesem Jahr wieder die Bedeutsamkeit der Themen Globalisierung und Entwicklungspolitik. Eine noch stärkere Integration ebenjener Themen in den Lehrplan der Schulen wäre daher wünschenswert.
Das Projekt wird durchgeführt mit freundlicher Unterstützung von der Partei Die Linke, dem Katholischen Fonds, dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED), der Stiftung Nord-Süd Brücken und der Druckerei CSVcopy.